Normwandlung von Videokassetten: NTSC ➔ PAL

Wir konvertieren NTSC und PAL in das jeweils andere Format

Sie besitzen alte Videokassetten aus den USA? Vielleicht von einer Reise, die Sie mit Ihrer Familie unternommen haben und die Ihnen heute noch Glücksmomente beschert?

Auf so manchen alten VHS-Kassetten haben wir wertvolle Erinnerungen festgehalten. Wurden sie auf Videorekordern oder Camcordern aufgenommen, die von anderen Kontinenten stammen, lassen sie sich leider nicht immer auf den heimischen Videorekordern wiedergeben. Der Grund: Während in Deutschland Videobänder nach dem PAL-System bespielt sind, wird in den Vereinigten Staaten von Amerika und einigen weiteren Ländern das NTSC-System benutzt.

Es ist daher notwendig, dass Sie die Filme auf den Videokassetten vom NTSC-Format ins PAL-Format konvertieren und danach digitalisieren. Wir Film-Retter haben uns auf die Normwandlung und Digitalisierung von Videofilmen spezialisiert und ermöglichen es Ihnen, dass Sie Ihre wertvollen Erinnerungen schon bald in bester Qualität auf dem Fernseher und dem PC ansehen können.

Auf welches Speichermedium dürfen wir Ihnen Ihren Film nach der Umwandlung überspielen? Wir halten USB-Sticks, Festplatten, DVDs und Blu-rays für Sie bereit. Auch die Zusendung eines Download-Links ist möglich.

Die Film-Retter sind Ihre professionellen Ansprechpartner, wenn es um die digitale Normwandlung Ihrer Videokassetten aus den USA geht. Dazu verwenden wir ausschließlich professionelle und hochqualitative Normwandler und weiteres Equipment, das wir einer regelmäßigen Wartung unterziehen. Rufen Sie uns an, wir freuen uns auf Ihren Kontakt. Selbstverständlich beraten wir Sie bei allen Fragen zu NTSC, PAL, der Normwandlung, der Digitalisierung und dem Überspielen kostenlos und unverbindlich.

Normwandlung Ihrer VHS-Videokassette bei den Film-Rettern – Ihre Vorteile

  • Verlustfreie Umwandlung von NTSC- und PAL-Videokassetten in das jeweils andere Format
  • Überspielen des Films auf Ihren Wunsch-Datenträger: USB-Stick, Festplatte, DVD, Blu-ray oder Download-Link
  • Rücklieferung Ihrer Videokassette und des digitalen Mediums als versichertes DHL-Paket
  • Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Persönliche und kompetente Beratung
  • Abholung und Express-Service auf Wunsch

Die Umwandlung von NTSC in PAL

NTSC und PAL sind beides analoge Fernsehformate. Sie unterscheiden sich vor allem durch die Auflösung (genauer gesagt: durch die Bildgröße und das Pixel-Seitenverhältnis) und die Bildwiederholfrequenz (Framerate).

Während NTSC in den meisten Ländern Nordamerikas, Teilen Südamerikas, Taiwan, Südkorea, Japan und einigen weiteren Ländern verbreitet ist, nutzt der Rest der Welt das PAL-Format. PAL findet also in Europa Verwendung – zudem in Australien, Brasilien, Französisch-Guayana, Argentinien und vielen afrikanischen und asiatischen Ländern.

Wichtig ist: Sie können kein NTSC-Video auf dem PAL-System und kein PAL-Video auf dem NTSC-System wiedergeben. Spielen Sie ein NTSC-Video auf Ihrem heimischen Videorekorder ab, müssen Sie meist starke Ruckler in Kauf nehmen. Zudem sind häufig Bild und Ton nicht ganz synchron. Das Wandeln Ihrer amerikanischen Aufnahmen in das PAL-Format ist die einzige Möglichkeit, die Ihnen bleibt, wenn Sie Ihre Urlaubsfilme wieder genießen möchten. Welche Schritte sind notwendig?

Filme im NTSC-Format werden zuerst ins PAL-Format konvertiert, also von 29,97 (30 fps) Vollbildern auf 25 (25 fps) Vollbilder reduziert und anschließend digitalisiert. Diese Vorgänge sind für den Betrachter später nicht sichtbar. Die Konvertierung läuft über einen sogenannten Normwandler, also einen Umrechner für Videodateien.

Das analoge Videobild im PAL-Format besteht aus 625 Zeilen, von denen für das Bild 575 genutzt werden. In der Darstellung steht jeder Zeile ein Zeitfenster von 52 µs zur Verfügung. Um PAL zu digitalisieren, mussten zwei halbe Leerzeilen eingefügt werden. So kommt man auf 2x288 (=576) Zeilen. Mit den 576 Zeilen und dem Verhältnis 3:4 ergibt sich eine Spaltenanzahl von 768. Man geht hierbei von einem quadratischen Pixelverhältnis und dem Zeitfenster von 52 µs aus.

Eine Änderung der Bildwechselfrequenz oder der Zeilenanzahl kommt in beiden Formaten nicht in Betracht, da diese sonst nicht dargestellt werden können. Um beide Formate anzugleichen, war es notwendig, eine einheitliche Norm zu schaffen. Man einigte sich auf eine maximale Frequenz von 4,75 MHz mit einer Pixelzahl von >702 und >= 704 in 52 µs. Diese errechnet sich aus den 640 NTSC und den 768 PAL Spalten ((640+768)/2=704).


Das Format NTSC

Das National Television Systems Committee (NTSC) ist eine US-amerikanische Institution. Von ihr stammen die NTSC-Formate. Sie haben eine Auflösung von 720x480 Pixel bei einem Seitenverhältnis von 4:3.

Man geht davon aus, dass ein Bild aus 525 Bildzeilen besteht; von diesen sind maximal 486 sichtbar. Die restlichen Bildzeilen beinhalten Informationen zum Bild wie Untertitel, Synchronisation und Rekonstruktion.

Ein Bild wird über das sogenannte Interlace dargestellt. Hierbei handelt es sich um ein Zeilensprungverfahren, bei dem ein Einzelbild (Frame) aus zwei unterschiedlichen Halbbildern (Fields) zusammengesetzt wird. Im ersten Halbbild (Upper Field) werden die ungeraden Zeilen (Odd Fields) und im zweiten Halbbild (Lower Field) die geraden Zeilen (Even Fields) dargestellt.

Die Bildwiederholrate (Framerate) oder auch Bildfrequenz, also wie viele Bilder pro Sekunde angezeigt werden (frames per second/fps), liegt im NTSC-Format bei 29,97 (fps) Vollbildern. Somit stellen 59,94 Halbbilder (Hz) ein fast flimmerfreies Bild dar.  

Der NTSC-Standard trägt auch die Bezeichnung M-Standard. Hierzu gehören neben den 29,97 Vollbildern pro Sekunde auch ein Farbträger von ca 3,58 MHz, Tonträger 4,5 MHz, Kanalabstand 6 MHz, negative Amplitudenmodulation für das Bild, Frequenzmodulation für den Ton und – wenn vorhanden – ein Stereoton mit dem analogen MTS-Verfahren kodiert. – Der Nachteil am NTSC-Verfahren ist, dass durch die Zeilencodierung oft störende Farbtonfehler entstehen.


Das Format PAL

Das PAL (Phase Alternating Line)-Format wurde entwickelt, um den störenden Farbtonfehler des NTSC-Formates auszugleichen. Der PAL-Standard hat eine Auflösung von 720x576 Pixeln bei einem Verhältnis von 4:3.

Anders als beim NTSC-Format gibt es beim PAL-Farbsystem keine festgelegte Zeilenfrequenz oder Bildraten. Stattdessen werden Fernsehsignale über die Fernsehnormen B, G, H, I und N übertragen. Den NTSC-Standard bezeichnet man als Fernsehnorm M.

Norm-CodeZeilen (Interlaced)
Bildrate (Framerate)
TonmodulationBandÜberwiegendes Farbsystem
B62525FMVHFPAL
G62525FMUHFPAL
H62525FMUHFPAL
I62525FMUHFPAL
K62525FMUHFSecam
M52530FMUHF/VHFNTSC
N62525FMUHF/VHFPAL

In Deutschland wird im PAL-System üblicherweise ein Videoformat von 625 Bildzeilen pro Bild verwendet. Die Bildrate liegt bei 25 Vollbildern pro Sekunde.

Auch hier wird ein Einzelbild über Interlace durch zwei Halbbilder mit jeweils 312 ½ ungeraden und 312 ½ geraden Zeilen dargestellt, wodurch sich eine Halbbildfrequenz von 50 fps ergibt. Das Bild ist flimmerarm, wenn auch etwas flimmeranfälliger als das von NTSC.

Bilder bestehen aus Flächen. Um den nachteiligen Farbtonfehler aus dem NTSC-Format zu kompensieren, geht man im PAL-Format davon aus, dass sich zwei aufeinanderfolgende Bildzeilen ähnlich sind. Darum wird in jeder zweiten Bildzeile das rote Farbdifferenzsignal um 180 Grad phasenverschoben (daher der Name Phase Alternating Line). Der Empfänger verrechnet beide Zeilen und der Farbtonfehler wird somit ausgeglichen.

Es bleibt lediglich ein kleiner Farbsättigungsfehler bestehen, der für das menschliche Auge jedoch kaum sichtbar ist. Dies ist der entscheidende Vorteil von PAL im Vergleich zu NTSC!

Kinofilme werden mit 24 Bildern pro Sekunde aufgenommen, weshalb sich bei PAL-Geräten mit 25 (25 fps) Bildern bzw. 50 Halbbildern (50 fps) in der Sekunde eine Laufzeitverkürzung von 4 Prozent ergibt. Der Film läuft etwas schneller (PAL-Beschleunigung); dies ist für den Betrachter jedoch meist nicht bemerkbar.


NTSC und PAL – Das Pixelseitenverhältnis

Das Pixelseitenverhältnis (Pixel Aspect Ratio/PAR) errechnet man aus dem Quotienten aus der Breite eines Pixels x und der Höhe y. Es wird aus dem Verhältnis der Anzeige eines Bildes (Display Aspect Ratio/DAR) und dem Verhältnis der Bildauflösung (Storage Aspect Ratio/SAR) ermittelt. Es gilt die Formel

PAR = DAR / SAR.

Fernsehformate in PAL haben eine Auflösung von 720x576 Pixeln in einem Verhältnis von 4:3. Im NTSC-Format ist die Auflösung 720x480 Pixel ebenfalls im Verhältnis 4:3. Wie kann das sein?

Geht man von quadratischen Pixeln (Square Pixel) aus, ergibt sich im PAL-Format ein Verhältnis von 4:3,2 bzw. 1,25:1. Um das Format 4:3 zu erreichen, müssen die Pixel also verbreitert werden (Non Square Pixel). Bei quadratischen Pixeln im Format NTSC ist das Verhältnis 4:2,66 bzw. 1,5:1. Um hier das Format 4:3 zu erreichen, müssen die Pixel verschmälert werden. Damit ergibt sich als Pixelseitenverhältnis für PAL der Faktor 1,064:1 und für NTSC 0,89:1.


Was hat es mit NTSC und PAL bei der GoPro-Videokamera auf sich?

GoPro ist ein US-amerikanischer Hersteller von Action-Camcordern mit Sitz in Kalifornien. Die Geräte von GoPro sind recht robust, klein und wasserdicht. Verwendung finden sie hauptsächlich im Sportbereich.

Wer sich schon einmal durch das Menü einer GoPro-Kamera geklickt hat, dem werden die Abkürzungen PAL und NTSC aufgefallen sein. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um die oben erwähnten Fernsehnormen, sondern lediglich um die Bildrate/Framerate.

In der Einstellung PAL sind die Bildraten ein Teiler oder ein Vielfaches von 50 (12,5 fps; 25 fps; 50 fps; 100 fps), während in der Einstellung NTSC die Framerate ein Teiler oder Vielfaches von 30 oder 24 ist (15 fps; 30 fps; 60 fps; 120 fps und 12 fps; 24 fps; 48 fps).

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Lohnt es sich, die Normwandlung von NTSC in PAL selbst vorzunehmen?

Wenn Sie sich einen eigenen Normwandler anschaffen möchten, ist es möglich, dass Sie die Umwandlung vom Format NTSC in das Format PAL selbst tätigen und anschließend den Film auf eine DVD oder einen anderen Datenträger überspielen. Die Konvertierung braucht allerdings jede Menge Zeit, einen enorm schnellen Rechner und einen NTSC-fähigen Videorekorder, um mit ihm das Originalband abzuspielen.

Sie scheuen den Zeitaufwand und die Anschaffungen des Equipments dennoch nicht? Eine professionelle Qualität Ihres Films wird Ihnen verwehrt bleiben. Der Grund: Die üblichen Video-Bearbeitungsprogramme können die unterschiedliche zeitliche Darstellungsweise nur unzureichend korrigieren mit dem Ergebnis, dass jedes sechste Bild verloren geht. Daher müssen Sie damit rechnen, dass einige eigentlich flüssige Bewegungen ins Stocken geraten bzw. unschöne Sprünge aufweisen. Pro Sekunde ruckelt es zehnmal! Ferner werden beim Umskalieren der Vollbilder verschiedene Halbbilder miteinander vermengt, sodass bewegte Objekte verwischen.

Ein akzeptables Ergebnis lässt sich also mit einer bezahlbaren Amateur-Ausstattung nicht erzielen. Darauf weisen auch die vielen Internetseiten hin, die die Umwandlung von NTSC nach PAL (und umgekehrt) thematisieren und die einzelnen Konvertierungs- und Digitalisierungsschritte beschreiben. Zum Glück arbeiten wir Film-Retter mit hochwertigem Equipment, sodass wir Ihnen nach der Normwandlung Ihres Videos hervorragende Ergebnisse liefern können.