Negative sind nicht ewig haltbar

Wie wichtig sind die korrekte Lagerung und das richtige Handling von Negativen?

Der Umgang mit analogem Fotomaterial ist in Zeiten der digitalen Fotografie vielen nicht mehr geläufig. Das ist schade. Denn es ist gar nicht schwer für jeden von uns, einfach, günstig und übersichtlich die alten Negativstreifen und Negativfilme mit ihren wertvollen Erinnerungen aufzubewahren und zu verwenden.

Beides ist für die Qualität der Negative entscheidend. Es gilt: Die korrekte Lagerung und das richtige Handling sorgen dafür, dass sich der Verfallsprozess von Negativen verzögert. Genauer: Negative büßen an Qualität zwar bereits nach 10 bis 20 Jahren ein, die Qualitätsminderung erfolgt aber langsamer, als wenn Negative an einem ungünstigen Ort gelagert und unvorsichtig verwendet werden. im Folgenden erfahren Sie mehr.

Negative lagern und verwenden – Vermeiden Sie:

  1. Licht
  2. Hitze
  3. Feuchtigkeit
  4. Säuren
  5. Gase aus Öl- und Gasheizungen, Kopierern, Druckern, Reinigungsmitteln etc.
  6. Fingerabdrücke
  7. Kratzer
  8. Staub

Negativstreifen lagern – aber richtig!

Viele Besitzer von Negativen verwahren Ihre Negativstreifen in einfachen Papierumschlägen oder speziellen Folien zum Einstecken der Negative. Beide Aufbewahrungsorte sind jedoch nicht wirklich optimal, sondern nur für die vorübergehende Lagerung von Negativstreifen geeignet.

Optimierung der Archivierung: Aufbewahrung von Negativen in Ablageblättern

Um Negativstreifen jahrzehntelang zu lagern, verwenden Sie am besten spezielle Ablageblätter. Diese Blätter wurden extra für die Lagerung von Negativen entwickelt. Sie haben den Vorteil, dass aus ihnen die Negativstreifen nicht herausfallen und sie sich für einen besseren Überblick beschriften lassen. Zudem sind Ablageblätter frei von Weichmachern und bestehen aus einem Material, das auch nach mehrjähriger Nutzung seine Qualität behält.

Nummer sicher für Ihre wertvollen Negative: Ordner, Mappen und Archivkartons

Wenn Sie Ablageblätter verwenden, haben Sie bereits einen entscheidenden Schritt in Richtung optimaler Lagerung von Negativstreifen getan. Sie möchten die Aufbewahrung Ihrer wertvollen Andenken weiter optimieren? Auch das ist möglich: Ablageblätter haben eine Lochleiste am Rand, sodass sie sich bequem und platzsparend in Ordner oder Mappen heften lassen. Das schützt sie gut vor Licht, Hitze, Feuchtigkeit, Flecken, chemischen Einflüssen und anderen Gefahren.

Archivierung von Negativstreifen: Optimierung des Lagerungsorts ist möglich

Noch besser verwahren Sie Negativstreifen, wenn Sie auf spezielle Negativordner zurückgreifen. Sie sind mit und ohne Schuber erhältlich.

Auch Archivkartons eignen sich hervorragend für die jahrzehntelange Lagerung von Negativen. Archivkartons haben den Vorteil, dass sich in ihnen neben Negativen auch Dias bestmöglich aufbewahren lassen.

Ordner, Mappen und Archivkartons – Wo lagert man sie am besten?

Negative dunkel lagern

Wichtig ist, dass Sie die Ordner und Mappen, in denen sich die Negative befinden, möglichst dunkel aufbewahren. Tun Sie es nicht, verblassen die Farben der Negativstreifen und Negativfilme. Dieser Prozess ist irreversible und lässt sich nicht mehr rückgängig machen.

Vergessen Sie nicht: Licht ist der Hauptgrund dafür, dass die Sättigung der Farben auf Negativstreifen und Negativfilmen vorzeitig nachlässt. Wenn Sie also vermeiden wollen, dass die Farbtöne Ihrer wertvollen Aufnahmen unnötig schnell ausbleichen, setzen Sie das Material wenig natürlichen und künstlichen Lichtquellen aus.

Vermeiden Sie Lichteinfall jeglicher Art! Am besten „arbeiten” Sie mit Negativstreifen und Negativfilmen ausschließlich in der Dunkelheit!

Negative kühl lagern

Die Ordner und Mappen sollten Sie möglichst kühl lagern. Kälte zögert organische und physikalische Zerfallsprozesse hinaus. Die Faustregel ist ganz einfach: Je niedriger die Lagertemperatur ist, umso länger sind die Negativstreifen und Negativfilme haltbar.

Ein kleines Beispiel: Wenn Sie die Lagerungstemperatur Ihrer Negative um 5 Grad senken, verlängert sich die Haltbarkeit der Negative um das Doppelte. Weiteres Exempel: Falls Sie es schaffen, die Umgebungstemperatur von 24 auf 7 Grad zu verringern, erzielen Sie eine 10-fache Haltbarkeit der Negative.

Film-Retter-Tipp: Vor dem Gebrauch der Negativstreifen und Negativfilme sollte das Material aufgetaut werden. Belassen Sie es während dieses Vorgangs am besten in seiner Verpackung.

Negative trocken lagern

Trockenheit ist für Negativstreifen und Negativfilme sehr wichtig. Denn Feuchtigkeit erweicht die fotografische Schicht des Negativs, sodass es Schadstoffe viel leichter haben, in das Material einzudringen. Auch die altersbedingten Farbveränderungen und -verblassungen können auf feucht gelagerten Negativstreifen und Negativfilmen schneller vor sich gehen.

Ein Beispiel: Bei einer Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent reduziert sich die Haltbarkeit von Negativen um die Hälfte. Wenn es Ihnen gelingt, die Luftfeuchtigkeit auf 15 Prozent zu senken, sind Ihre Negative dagegen doppelt so lange haltbar.

Feuchtigkeit kann außerdem bewirken, dass Ihre Negativstreifen zusammenkleben. Zudem kann sich Schimmel bilden.

Der Negativfilm bleibt in der Kamera – Was ist zu bedenken?

Falls Sie einen Film in der Kamera belassen, gilt für die Verwahrung der Kamera das gleiche: Lagern Sie die Kamera wie einen unbelichteten Film, also möglichst dunkel, kühl und trocken.

Film-Retter-Tipp: Für die Lagerung von Dias gelten ähnliche Vorsichtsmaßnahmen wie für Negativstreifen und Negativfilme. Auch bei Dias verlängert sich die Haltbarkeit durch optimale Aufbewahrungsbedingungen. Das sollten Sie beachten!

Materialbeschaffenheit von Negativ als Garant für ihre Lebensdauer

Sie haben die optimale Lagerung und das richtige Handling von Negativstreifen und Negativfilmen berücksichtigt? Sehr gut. Aber auch die Materialbeschaffenheit ist ein wichtiger Faktor für die Lebensdauer von Negativen. Denn leider verlieren preisgünstige Materialien für Negative merklich schneller ihre Farbe und ihre Qualität als teure Substanzen.

In den 1980er- und 1990er-Jahren wusste man das noch nicht. Damals ging man davon aus, dass sich hochwertiges Trägermaterial nicht positiv auf die Langlebigkeit von Negativen auswirkt. Daher stellte man in dieser Zeit überwiegend minderwertiges Material für Negative her. Den Nutzen guter Werkstoffe erkannte man erst später.

Negative lagern oder doch besser digitalisieren?

Auch wenn Sie sich Ablageblätter und Negativordner zulegen und alle weiteren Vorsichtsmaßnahmen beachten, können Sie den Verfall der Qualität von Negativen nicht stoppen. Es ist fast unumgänglich, dass sich die Beschaffenheit von Negativen über die Jahre und Jahrzehnte zum Schlechten hin verändert.

Lassen Sie Ihre Negative von den Film-Rettern digitalisieren

Eine Digitalisierung der Negative ist der einzige Weg, die wertvollen Erinnerungen vor weiteren Qualitätsverringerungen zu bewahren. Warten Sie nicht zu lange!

Wir Film-Retter haben uns vor über zehn Jahren auf die Digitalisierung von Negativen spezialisiert und besitzen das notwendige Equipment, das bei uns selbstverständlich regelmäßig gewartet wird. – Vertrauen Sie uns Ihre Negative an und Sie werden von dem Digitalisierungsergebnis begeistert sein!

Sie haben Fragen zur Digitalisierung oder Lagerung von Negativen?

Sollten Sie etwas nicht genau verstehen oder weitere Informationen wünschen, können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen.

Sie erreichen die Film-Retter-Profis zu den Öffnungszeiten unter
02247 915 90 18
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