Jetzt Tonträger digitalisieren
& Erinnerungen retten.
Digitalisierung von Tonbändern, Musikkassetten, MiniDisc & DAT-Kassetten
Das erste Gerät zur magnetischen Ton- und Sprachaufzeichnung – das Telegraphon – wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen erfunden. Populär wurden Tonbänder bzw. Tonbandgeräte allerdings erst 40 Jahre später, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs. Auf Spulen oder offenen Tellern aufgewickelt, fanden Tonbänder beim Rundfunk oder in Fernsehstudios Verwendung; für den Privatgebrauch wurden spezielle Kassettentonbandgeräte zum Abspielen entwickelt. Ende der 1970er Jahre löste die Kompaktkassette das Tonband nach und nach ab. Im späteren Verlauf der Tonträger-Geschichte kamen weitere Formate hinzu: Die MiniDisc oder auch das Digital Audio Tape (DAT), welches gerade im professionellen Bereich zur Anwendung kam.
Wenn auch Sie noch im Besitz alter Tonbänder, Musikkassetten, MiniDiscs oder DAT-Kassetten sind, haben Sie wahre Schätze zu Hause! Wir – die Film-Retter – helfen Ihnen, diese zu bewahren und vor dem Verfall zu schützen. Lassen Sie Ihre Tonträger am besten sofort digitalisieren!
Unsere Preise
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Der Ablauf - In vier Schritten zu Ihren Erinnerungen:
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Ein Vertragsschluss kommt erst durch Ihre Unterschrift und Zugang Ihrer Medien zustande.
Hinweis zum Urheberrecht
Urheberrechtlich geschützte Aufnahmen dürfen wir leider nicht digitalisieren. Dies betrifft Radio-Aufzeichnungen und Kopien von original Langspielplatten, CD's und Musikkassetten.
Digitalisierung Ihrer Tonträger bei den Film-Rettern – Ihre Vorteile:
- Digitalisierung Ihrer Tonträger als Audio-CD, MP3-Datei, WAV-Datei oder FLAC-Datei
- Bestmögliche Qualität durch Audiorestauration und Entfernung von Bandrauschen
- Übertragung in Programme wie iTunes möglich
- Express-Service auf Wunsch
- Kostenlose und unverbindliche Beratung
Wir digitalisieren auch Ihre Tonbänder – einfach, schnell und sicher. Vertrauen Sie uns Ihre Tonband-Schätze an: Bei den Film-Rettern bekommen Sie beste Qualität zu fairen Preisen.
Wir beraten Sie gerne unter
02247 915 90 18.
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Die Tonband-Digitalisierung
Auf Tonbändern wurden seinerzeit ausschließlich wichtige Ereignisse aufgenommen. Dazu zählten beispielsweise besonders schöne Konzerte, die ersten Worte der Kinder oder andere bedeutende Tondokumente, die für die Nachwelt festgehalten werden sollten. Falls Sie also heute noch im Besitz einiger Tonbänder sind, horten Sie regelrechte Schätze.
Formate und Anhörmöglichkeiten
Wenn Sie Ihre Tonbänder von den Film-Rettern digitalisieren lassen möchten, erledigen wir diese Aufgabe in top Qualität. Nach dem Überspielen können Sie Ihre Aufnahmen als Audio-CD, MP3, WAV-Datei oder in anderen Formaten sowohl zuhause als auch unterwegs genießen. Zudem haben Sie die Möglichkeit, Ihre neuen Audio-Dateien mit anderen Programmen, beispielsweise Audacity, weiter zu bearbeiten.
Rauschentfernung
Die Film-Retter verfügen über professionelle und qualitative Ausstattung, die regelmäßig gewartet wird. Daher garantieren wir, dass nahezu jede Tonbandspule unserer Kunden im Labor überspielt werden kann. Bei diesem Vorgang nehmen wir stets auch eine automatische Optimierung des Tons vor. Bandrauschen und andere lästige Qualitätsminderungen (zum Beispiel „Brummen“) werden somit entfernt.
Titeltrennung
Wenn Sie ein Tonband besitzen, auf dem Sie z. B. Musik gespeichert haben, welche mehrere Minuten andauert, können wir Ihnen hier eine Trennung der Titel erstellen, ähnlich einer handelsüblichen CD. Sie wünschen die Digitalisierung auf Festplatte, USB-Stick oder anderen Speichermedien? Auch das ist möglich. Zudem können Sie die Musik nach der Digitalisierung auch in iTunes oder ähnlichen Programmen abspielen.
Das Tonband
Magnetbänder bestehen aus einem Trägermaterial, das aus reißfester Polyesterfolie angefertigt wurde, und sind nur wenige Mikrometer dick (4 µm bis 10 µm). Diese elastische Folie wird nun mit einer Magnetschicht aus Eisenoxid und Chromoxid beschichtet, sodass sich eine Ducke von 2 µm ergibt.
Die genannten Oxide werden kristallförmig mithilfe eines Bindemittels aufgetragen. Durch diesen Vorgang, den man Magnetisierung nennt, werden die Magnetköpfe ausgerichtet. Die Magnetköpfe erhalten so ihre optimale Position – bis diese Schicht durch starke Magnetisierung eines Löschvorgangs neu sortiert wird.
Bandbreite und Spulengröße
- Die Breite lag zunächst bei 16 mm, später bei nur 10 mm.
- Von AEG: vor dem 2. Weltkrieg 6,5 mm lang
- Fusion Telefunken und AEG: nach dem 2. Weltkrieg abgelöst durch angloamerikanische Größen auf 6,36 mm
- Innenliegende Seite ist magnetisierbar.
- Wickelung der Magnetbänder auf bis zu 1000 m lange Spulen
Bandgeschwindigkeit
- Aufnahmequalität wird von Bandgeschwindigkeit im Betrieb beeinflusst.
- Ursprungsgeschwindigkeit: 77 cm/s – wurde allerdings später nur für hochwertige Tonaufnahmen verwendet; ein Band von 1000 m konnte also 22 Minuten aufnehmen.
- Individuelle Entzerrung für jede Bandgeschwindigkeit
- Verbesserungen von Bandmaterial und Elektronik halbierten die Geschwindigkeit.
- Rundfunk festigte 38 cm/s oder 19 cm/s.
- 3,75 ips bei normalen Heimspulgeräten (ca. 3,75 Zoll pro Sekunde = 9,525 cm/s)
Da die Bänder über eine Rückseitenbeschichtung verfügen, die auf der anderen Seite des Trägermaterials ohne Halterung angebracht sind, sitzen die Bänder ohne Spulen fest auf dem Träger.
Wenn man die historischen Partner von Tonbandspulen betrachtet, findet man die Musikkassetten und natürlich auch noch andere Audiokassetten, Schallplatten, mitunter auch Schmalfilme und auch andere Formate, die Bild und Ton miteinander vereinen konnten.
Frisch- und Löschband
- Frischband = neues, unbespieltes Band
- Löschbänder = Bänder, die schon einmal bespielt wurden, die Daten darauf aber gelöscht wurden, um sie wieder zu überspielen
- Löschbänder = nicht ideal für längere Archivierung / Lagerung
- Längere Lagerdauer macht die alten, gelöschten Aufnahmen wieder hörbar.
- Klebestellen können trocken werden und somit reißen.
Archivierung
- Aufbewahrung in speziellen, klimatisierten Räumen
- Starke Anfälligkeit für Temperaturwechsel und Feuchtigkeit
- Fernseher und Lautsprecher können eine Entmagnetisierung verursachen.
Wenn die Qualität der Aufnahmen keine große Relevanz hatte, konnte man diese so oft, wie man wünschte, überspielen.
Bedeutende Hersteller
- AGFA
- BASF
- Fujifilm
- Phillips
- Sony
- Braun
Tonbandgeräte warten / restaurieren – bitte nur von Profis!
Die Geräte für die Tonbandaufnahmen haben heute kaum noch Nutzen. Sie zählen bereits zu den Antiquitäten. Heutzutage werden Tonbandgeräte eigentlich nur noch bei eBay oder auf Flohmärkten und manchmal noch auf Verkaufsportalen angeboten.
In vielen Fällen ist die Magnetschicht ausgelastet und funktioniert nicht mehr. Gegebenenfalls muss man prüfen, ob man die Geräte noch reparieren oder restaurieren kann oder ob sie ein Fall für die Entsorgung sind.
Tonbandgeräte sind besonders empfindlich und technisch nicht für Laien ausgelegt. Deshalb sollten Sie sich für eine mögliche Restaurierung auf jeden Fall an einen Profi wenden.
Wir erklären Ihnen nun einige Dinge, die bei der Wartung durchgeführt werden:
- Wenn Sie ein neues Gerät gekauft haben, sollten Sie es immer erst überprüfen lassen, damit Ihr Bandmaterial nicht beschädigt wird.
- Lesen Sie die Sicherheitsmaßnahmen und die Betriebsanleitung gründlich durch.
- Eine häufige Abnutzung gibt es bei den Antriebsriemen. Diese können Sie kostengünstig im Internet erwerben und durch einen Profi einbauen lassen.
- Damit die Mechanik geschmeidig bleibt, kann man mit einer Spritze Öl in den Ecken einfügen. Ein Fachmann hat hierfür spezielle Öle verfügbar, die nicht verharzen.
- Wenn Sie ein Gerät gekauft haben, sollte es geöffnet werden, damit sichtbare Schäden ausgeschlossen werden können.
- Schwergängige Teile werden wieder gängig gemacht.
- Reinigen Sie das Gerät innen und außen. Verwenden Sie dazu keine scharfen Reinigungsmittel.
- Abriebreste des Bandmaterials können Sie von den Tonköpfen ganz einfach mit Isopropanol entfernen.
- Wenn alle Mängel beseitigt sind, können Sie das Gerät benutzen.
Tonbandgeräte kaufen
Wenn Sie sich ein gebrauchtes Gerät kaufen, sollten Sie darauf achten, ob die Anschaffung von Ersatzteilen vonnöten ist. Wir empfehlen Geräte der Firma Revox, da man für sie auch heute noch viele der wichtigsten Ersatzteile erhalten kann. Die Reparaturen sollten Sie dennoch einem Fachmann überlassen. Es gilt: Je hoher die Geschwindigkeit des Bandlaufes, desto besser ist der Klang des Tones. Man sagt: größere Frequenzen = höhere Dynamik = kleinere Drop-Out-Rate. Eine gängige Geschwindigkeit ist 9,5 oder 19 cm/s.
Sie sollten sich für eine Bandsorte entscheiden. Auf sie muss Ihr Gerät vor der Nutzung abgestimmt werden. Bleiben Sie bitte bei dieser einen Bandsorte. Wenn Sie sich nicht daran halten, kann es zu Verlusten bei hohen und tiefen Tönen kommen. Der Digitalisierungsvorgang wird dadurch erschwert.
2-Spur und 4-Spur-Geräte
Wenn es um Tonbandgeräte geht, spricht man häufig von 2-Spur, 4-Spur, Vollspur, Halbspur oder auch Viertelspur. Dabei handelt es sich um verschiedene Formate, die bei der Aufnahme mit einem Tonband möglich sind. Zu den Fremdwörtern, wenn es um Tonbandaufnahmegeräte geht, gehören auch 4-Spur-Mono, 2-Spur-Mono und Stereo.
2-Spur-Gerät
Der Vorteil der 2-Spur-Geräte ist, dass der Klang merklich besser ist, da die Bänder immer nur in einer Richtung und auf zwei Spulen geteilt werden und somit mehr Informationen auf eine Bandrichtung passen. Das Band kann bei den 2-Stur-Geräten allerdings nur in eine Richtung benutzt werden und die Zeit, die Sie aufnehmen können, ist gering. Klar, dass es weshalb zu höheren Kosten durch die Anschaffung für neue Bänder kommt. Wenn Sie diese Kosten umgehen wollten, gibt es die Möglichkeit, die Bänder mehrmals zu bespielen, also nochmals zu verwenden.
4-Spur-Gerät
Bei diesem Gerät wurde das Band auf vier verschiedene Spuren aufgeteilt. Das hat den Vorteil, dass sich das Band doppelt benutzen lässt: vorwärts zwei Spulen für den Stereoton und rückwärts zwei Spulen für den Stereoton. Die Kosten für die Bänder minimieren sich, da man in der Lage ist, mit einer Spule mehr Material aufzunehmen. Wenn die 4-Spur-Geräte besonders abgenutzt Tonköpfe haben, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Spuren, die sehr eng aneinander liegen, eine Übersprechung auf der Gegenspur aufweisen. Dies ist besonders bei tiefen Tönen und beim Bass möglich.
Wie funktionieren Tonbänder?
Die Technik der Tonbänder ist vergleichbar mit dem System, das auch bei den handelsüblichen Musikkassetten verwendet wird. Selbstverständlich können wir sowohl Musikkassetten als auch Tonbänder für Sie digitalisieren, da beide Elektromagneten enthalten.
Tonbänder besitzen einen Löschkopf, der gewissermaßen die Vormagnetisierung beinhaltet. Der Löschkopf hat die Funktion, dass er während der Aufnahme die magnetischen Partikel, die sich auf dem Band befinden, ausrichtet.
Die Aufnahme geschieht also nicht mehr durch einen mechanischen Prozess, in dem in das Band hineingeritzt wird wie bei Schallplatten und Plattenspielern. Die Technik ist auch nicht mit der der Schmalfilm-Aufnahmen zu vergleichen, denn es handelt sich bei der Tonbandaufzeichnung um einen elektrischen Vorgang.
Der andere Magnet ist ein Tonkopf. Er hat die Funktion, dass je nach Elektrik die Partikel zu einem bestimmten Muster angeordnet werden. So entstehen Magnetisierungsmuster. Sie werden im nun folgenden Schritt in verschiedenen Geschwindigkeiten an den Tonkopf weitergegeben. Dieser liest sie aus und gibt jeden entstehenden Wechsel in dieser Magnetisierung an die Elektrik weiter. Dort werden die elektrischen Signale schließlich in verschiedene Frequenzen umgewandelt. Es entstehen hörbare Geräusche / Töne. Nun kommt der Löschkopf ins Spiel. Mit ihm kann das Tonband die Signale – im Gegensatz zu Schallplatten und Schmalfilmen – überspielen.
Die einzelnen Schritte werden im Folgenden genauer beschrieben. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich gerne an uns.
Die Stereo-Funktion
Bei Tonbandgeräten hat man schon sehr früh nach einer Möglichkeit gesucht, um eine Stereophonie zu ermöglichen. Dabei handelt es sich um eine elektroakustische Technik, die eine räumlich wirkende Wiedergabe von Stereophonie gewährt.
Die Stereophonie war für den Rundfunk und Schallplatten schnell eine gute Alternative. Aufgrund der guten Erfahrungen versuchte man, diese auch für Tonbänder möglich zu machen. Man schaffte es tatsächlich, das gewünschte Ergebnis umzusetzen.
Wenn man ein Stereo-Tonbandgerät hat, wird auf zwei Tonspulen parallel aufgezeichnet. Erst bei der Wiedergabe werden die Tonspuren separat verstärkt und dann wiedergegeben.
Nach diesem Verfahren war also ein Raumklang entstanden, den man bislang nur vom Stereorundfunk oder von Schallplatten kannte. Viele Hifi-Fans waren von dieser Technik natürlich schnell überzeugt. Das sorgte dafür, dass diese Technik in vielen neuen Geräten Verwendung fand.
Wichtige Hinweise
- Um die Stereofunktion für die Tonbandgeräte zu ermöglichen, mussten neue Tonköpfe konstruiert werden, damit das Tonband in unterschiedliche Tonspuren aufgeteilt werden konnte. Von der Halbspurtechnik, bei der das Tonband in zwei Mono-Tonspuren aufgeteilt ist, wurde nun in die Viertelspurtechnik gewechselt.
- Es werden nun vier Tonspuren auf einem Tonband aufgezeichnet. Dabei werden zwei Tonspuren pro Abspielrichtung angebracht.
- Damit die Stereophonie möglich ist, werden auf einem Tonband zur gleichen Zeit zwei Spuren beschrieben. Es können also auch zwei Tonspuren zur gleichen Zeit und vor allem getrennt voneinander aufgenommen und wiedergegeben werden.
- Die Viertelspurtechnik auf den Stereo-Tonbandgeräten hatte allerdings noch weitere Vorteile: Auf jeder Bandseite besteht die Möglichkeit, unabhängig voneinander zwei Tonspuren gleichzeitig wiederzugeben. Man konnte also zwei unterschiedliche Aufnahmen auf zwei verschiedenen Tonspuren ermöglichen.
Die Spurenlagen
Damit man die Speicherkapazität der Tonbänder maximieren konnte, teilte man sie auf. Man kam also nun auf zwei bzw. vier Spulen. Es handelt sich dabei also um Halb- oder Viertel-Spuraufzeichnungen. Bei einer Halbspur-Aufzeichnung kann man nun also die doppelte Aufnahmedauer gewährleisten und das auf dem gleichen Tonband. Für die Frequenz der Aufnahme ist diese Tatsache unbedeutend. Der Bereich, der sich zwischen Vollauslastung und Rauschen befindet, wird nun allerdings geringer. Es ist also ein kleiner Nachteil, da sich bei der Viertelspur-Aufzeichnung schneller Dreck und andere Verunreinigungen absetzen. Dies geschieht meist an den Tonköpfen. Wenn es sich um Mono-Aufzeichnungen handelt, hat man bei den Halbspurmaschinen zwei bzw. bei den Viertelspurmaschinen vier Spuren.
Bei Stereoaufnahmen wird sowohl beim linken als auch beim rechten Kanal nur jeweils eine Spur in Anspruch genommen. Das bedeutet, dass auch hier zwei Spuren zur gleichen Zeit genutzt werden. Diese Art von Bändern ist also nach einem Durchgang bereits vollständig bespielt. Bei Viertelspurgeräten stehen nach diesem Vorgang noch zwei weitere Spuren zur Verfügung. Die bis dahin gängige Methode, die Bänder zu überspielen, wurde ab diesem Zeitpunkt kaum noch genutzt.
In Nachgang finden Sie ein paar Skizzen. Sie machen Ihnen die Vorgänge, also den Zusammenhang von Tonköpfen und Tonbändern, deutlich.
Die Mono-Halbspur
Um die Tonbandspulen einheitlich zu gestalten, wurde eine internationale Norm für die Austauschbarkeit eingeführt. Die Spuren der Halbspurgeräte für Monoaufzeichnungen wurden also in Spur 1 (obere Hälfte) und Spur 2 (Untere Hälfte) benannt. Spur 1 wird bei diesem Vorgang zuerst bespielt.
Hier sehen Sie, wie es in einem Tonbandgerät aussieht:
Wenn sich auf Spur 1 bereits eine Aufnahme befindet, wird diese in der Aufnahmeeinstellung beim Durchlaufen automatisch gelöscht. Das Tonband, welches nun leer ist, läuft also durch den Aufnahmekopf. Dabei entsteht dann eine neue Aufnahme.
Das unbespielte Tonband läuft nun unbespielt über den Wiedergabekopf und es kann eine Kontrolle über den Wiedergabeverstärker durchgeführt werden, die eine Kontrolle über die letzten Aufnahmen ermöglicht. Dies nennt man Hinterbandkontrolle.
Auf Spur 1, auf der rechten Bandspule, befindet sich das bespielte Tonband. Um diese nun wieder auf den Wickelteller auf der linken Seite zu bekommen, wird die Spule um 180° gedreht. Dies ermöglicht, dass die bespielte Spur wieder unten liegt. Sie können so also die Spur 2 bespielen, ohne dass Sie die Aufnahmekanäle umschalten müssen.
Wenn Sie mit einem Gerät für Halbspur-Aufzeichnungen arbeiten, ist das Band nach dem zweiten Durchlauf voll.
Die Stereo-Halbspur
Bei der Stereo-Halbspur-Aufnahme werden die zwei Spuren zur gleichen Zeit bespielt. Der linke Kanal, der sich oben befindet, wird auf Spur 1 aufgezeichnet und der rechte Kanal, der sich unten befindet, wird auf Spur 2 bespielt. Bei dieser Art der Aufnahme ist das Tonband somit im ersten Durchgang voll.
Die Stereo-Viertelspur
Die Funktion dieser Aufnahmeart ist anders, als die anderen Vorgänge. Zunächst wird nur Spur 1 und Spur 3 aufgenommen. Wenn das Tonband vollständig abgelaufen ist, wird es umgelegt. Nun werden Spur 2 und Spur 4 bespielt.
Die Mono-Viertelspur
Bei dieser Art der Aufnahme wird die Spur 1 zuerst bespielt.
Auch hier wird das Band gewendet und beim zweiten Durchgang Spur 2 bespielt. Sie brauchen nicht extra die Aufnahmekanäle zu wechseln.
Die Hälfte der Spuren ist nun voll. Es bleiben also noch zwei Spuren übrig. Sie müssen nun also den Aufnahmekanal umschalten und das Tonband wenden. Danach wird im Aufnahmekanal 2 aufgenommen und der untere Kopfteil übernommen.
Nach diesem Vorgang sind nun 3 von 4 Spuren belegt. Sie müssen das Tonband nun wieder wenden, dürfen allerdings nicht den Aufnahmekanal wechseln.
Wenn Sie jetzt Spur 1 wiedergeben möchten, müssen Sie das Tonband wieder wenden. Nun werden Spur 1 und Spur 2 vom oberen Wiedergabekopf abgetastet und Spur 3 und Spur 4 vom unteren Wiedergabekopf.
Sie müssen nun auch noch die Stellungen des Wiedergabefunktionsschalters richtig bedienen:
Kanal 1: enthält die Spuren 1 und 2
Kanal 2: Enthält die Spuren 3 und 4
Wenn Sie bei der Viertelspur-Aufzeichnungen die analogen Aufnahmen abspielen möchten, die sich auf Spur 3 und Spur 4 befinden, müssen Sie den Wiedergabefunktionsschalter umschalten. Für die Mono-Aufzeichnungen gab es noch eine weitere Möglichkeit, die aber den internationalen Normen wiedersprach. Wenn Spur 1 fertig bespielt war, hatte man die Möglichkeit, das Band zurück zu Spulen, damit man dann auf den Aufnahmekanal 2 schalten konnte. Spur 2 wurde also gleichzeitig zu Spur 1 bespielt. Dies nennt man Parallelspur-Aufzeichnung.
Für die analoge Viertelspur-Aufzeichnung bestehen die gleichen Möglichkeiten. Hier wird das Band allerdings erst dann umgedreht, wenn beide Spuren vollständig bespielt sind. Achten Sie darauf, dass sich Kanal 1 dann auf Spur 1 und 3 befindet, sowie Kanal 2 auf Spur 2 und 4.
Unser Tipp: Notieren Sie für die Archivierung unbedingt Titel und Länge des Tones, sowie Geschwindigkeit und Spurlage. Dies gilt vor allem für Mono-Viertelspur-Aufnahmen. So können Sie auch später noch nachvollziehen, wo sich was befindet.
Zusammenfassung
- Bei Tonbändern gibt es viele verschiedene Varianten: Vollspur, Halbspur und Viertelspur. Zusätzlich gibt es jede Variante in „Mono“ oder „Stereo“.
- Die ersten Tonbänder wurden komplett verwendet, also das komplette Trägermaterial bespielt. Für die Aufnahme war das Tonband also nur mit einer Tonspur betraut. Man bezeichnet sie als Vollspurgeräte. Diese zeichnen allerdings nur im Modus „mono“ auf.
- Um die Tonbänder zu optimieren, hat man sie in zwei Teile aufgeteilt. Daher stammt der Begriff „Halbspurgerät“. Hier verwendet jeder Teil nur eine Spur. Damit wurden Aufnahmen von unterschiedlichen Tönen ermöglicht. Auch Stereoaufnahmen waren realisierbar. Dabei wurde einzelne Spuren für den gleichen Kanal genutzt. In einem Durchlauf entstand also eine komplette Bespielung. Beim 2-Spur-Mono wird das Band in jede Richtung jeweils einmal bespielt.
- Um das Tonbandgerät zu optimieren, entwickelte man die Viertelspur. Diese stellte dem Nutzer zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Bei 3-Spur-Stereo bespielt man pro Laufrichtung zwei Kanäle. Danach konnte man die Bänder drehen und den gleichen Vorgang noch einmal durchführen.
- Die Viertelspuren können auch für Mono-Aufnahmen verwendet werden. Die mögliche Kapazität wird also verdoppelt. Stereo wird demnach auf zwei Kanälen pro Durchlauf aufgenommen. Bei Mono wird allerdings nur eine Spur bespielt. Das Magnetband konnte in jede Laufrichtung zweimal genutzt werden; das führte zu einer erneuten Verdopplung der Kapazität einer Tonspule. Das Vierteltonbandgerät hatte mehr Funktionsschalter als zuvor, so konnte bei verschiedenen Aufnahmen zur entsprechenden Spur gewechselt werden.
- Durch verschiedene Ausführung wurden Tonbandgeräte deutlich vielfältiger. Natürlich verbesserte sich die Ausstattung auch mit der Zeit. Dadurch ergab dich die Möglichkeit, 4-Spur-Stereoaufnahmen oder 4-Spur-Monoaufnahmen aufzuzeichnen. Durch die Ergänzung der Geräte durch neue Schalter konnten die gewünschten Funktionen einfach ausgewählt werden.
- Professionelle Geräte waren mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet. Der Inhalt einer Spur konnte auf eine andere Spur überspielt werden. Darüber hinaus war es auch möglich, die Inhalte zweier Monospuren zusammenzusetzen.
Die magnetische Aufzeichnung
Die magnetische Aufzeichnung ebnete den Weg zur dauerhaften Speicherung von Daten und Informationen und bildet somit den Kern des elektronischen Zeitalters. Bei diesem Verfahren gilt die Aufzeichnung auf Festplatten oder Magnetbänder als Hauptbestandteil der elektronischen Datensicherung.
Der folgende Text befasst sich hauptsächlich mit der magnetischen Aufzeichnung von Tonbandgeräten auf die Magnetbänder von Tonspulen. Magnetbänder sind aufgrund der kostengünstigen und mittelfristig langen Datenspeicherung von 10 bis 20 Jahren sehr beliebt. Die Funktion ist ähnlich wie bei einem Schmalfilm.
Die zwei Teile des Audio-Aufzeichnungssystems:
- das Tonbandgerät (fungiert auch als Wiedergabegerät)
- das Magnetband (fungiert als Speichermedium)
Die Basis dieser Technik wird durch einen Elektromagneten gebildet. Er befindet sich im Aufzeichnungskopf eines jeden Tonbandgerätes.
So sieht er aus:
Den Hauptbestandteil bildet ein Eisenkern, um den ein Draht (blau) gewickelt ist. Fließt Strom durch den Draht, wird der Eisenkern magnetisiert. Während einer Aufzeichnung wird das Audio-Signal durch die Drahtspule geleitet, um so ein Magnetfeld in dem Eisenkern zu erzeugen. Am Spalt des Eisenkerns wird durch den magnetischen Fluss nun ein Streifenmuster gebildet (rot).
Das Tonband ist mit winzig kleinen Eisenpartikeln beschichtet, die durch den vorbeifahrenden Tonkopf magnetisiert und so neu strukturiert werden. Praktisch wird das vom Mikrophon ausgehende Signal also durch die Spule geschickt und während dieses Vorgangs magnetisiert. Das magnetisierte Signal sorgt dann dafür, dass sich die Eisenpartikel auf dem Tonband neu strukturieren.
Wirkt ein starkes magnetisches Signal auf das Magnetband (beispielsweise durch hohe, tiefe oder lange Töne), wird ein stärkerer „Abdruck” auf dem Band hinterlassen.
Soll ein Ton wiedergegeben werden, geschieht das Verfahren genau andersherum. Hierzu läuft das Magnetband wieder am Tonkopf vorbei. Laufen jetzt magnetisierte Partikel am Tonkopf entlang, induziert dies Strom in der Spule. So entsteht ein elektrisches Signal. Verstärkt man dieses Signal, beispielsweise mit Hilfe eines Lautsprechers, wird es in für uns hörbare Töne umgewandelt.
Häufig gestellte Fragen zu Tonbändern
Kann ich Tonbänder universell nutzen?
Normalerweise ist dies möglich. Tonbänder können in der Regel auf jedem Tonbandgerät abgespielt werden.
Wo kann man alte Tonbänder verkaufen?
Tonbänder kann man in SciFi-Foren an Sammler und Technikbegeisterte verkaufen. Oft ist nicht eindeutig zu ermitteln, ob ein Gerät noch funktionstüchtig ist. Ein Käufer, der sich auf dem Gebiet auskennt, ist daher eine gute Wahl.
Wie kommt es, dass sich die eigene Stimme auf dem Tonband anders anhört als in echt?
Vergleicht man das direkte Sprechen mit einer Aufnahme, bemerkt jeder Sprecher einen Unterschied beim Klang. Dies liegt an der Wiedergabe. Wenn Sie sprechen, hören Sie Ihre Stimme nämlich zweimal. Denn Sie hören die Schallwellen in Ihren Ohren, gleichzeitig aber auch den Klang Ihrer Stimme durch den Schädelknochen. Im Gegensatz dazu hören Sie Ihre Stimme bei der Wiedergabe mit einem Tonbandgerät nur über den Luftschall. Dies verändert den wahrgenommenen Ton deutlich.
Wo kamen Tonbänder zum Einsatz?
Tonbänder wurden nicht nur im privaten Bereich genutzt. Auch im Dienstleistungssektor kamen sie zum Einsatz. Beispielsweise fanden sie im Rundfunk (Radio), in Studios zur Aufzeichnung von Musikaufnahmen und als Flugschreiber in Passagier- und anderen Flugzeugen Verwendung.
Unterschiede bestanden bei den Tonbändern lediglich in der Bandbreite sowie der Bandgeschwindigkeit.
Bei Amateurgeräten lag die Bandgeschwindigkeit ausnahmslos bei 19 cm/s. Diese Geschwindigkeit bildete einen guten Mittelwert zwischen Aufnahmelänge und -qualität. Im professionellen Bereich (Rundfunk- oder Tonstudios) nutzte man Geräte mit einer Aufnahmegeschwindigkeit von 38 cm/s, da hier die Tonqualität eine wichtige Rolle spielte. Bei Flugschreibern wiederum war eine langsame Aufnahmegeschwindigkeit sinnvoll, da es hier auf lange Laufzeiten ankam.
Welche Qualität haben meine Tonträger?
Die Qualität von Tonträgern und Aufnahmen ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Dazu gehört die Oberflächenglätte des Magnetbandes, die Größe der darauf befindlichen Magnetpartikel, die Breite der Magnetspur und die noch vorhandene Magnetisierbarkeit. Darüber hinaus spielen sowohl der Magnetkopf und dessen Spaltbreite als auch die Bandgeschwindigkeit eine große Rolle. Aufzeichnungen, die mit einer hohen Bandgeschwindigkeit getätigt wurden, weisen meist Defizite in der Bassqualität auf. Langsamer aufgenommene Tonaufnahmen können hingegen tiefere Frequenzen besser wiedergeben.
Sie möchten sich dies genau abklären lassen? Dann sind sie bei uns richtig. Schauen Sie sich gerne unsere Preisliste an oder kontaktieren Sie uns unter der Nummer +49 (0) 2247 915 90 18 und lassen Sie sich von unseren Experten kostenlos beraten. Wir digitalisieren Ihre Tonträger!
Was sind sogenannte Bandlaufwerke?
Anfang der 50er Jahre wurden Bandlaufwerke entwickelt und zur Speicherung von Massendaten verwendet. Da eine hohe Speicherkapazität zu niedrigen Kosten möglich ist, werden Bandlaufwerke heutzutage zur Datenarchivierung und -sicherung auf Servern genutzt, meist jedoch lediglich für Daten, auf die kein häufiger Zugriff erfolgt. Die Verwendung von Magnetbändern als Speichermedium wurde nach und nach immer weiter verbessert und sorgt noch heute bei HiFi-Fans für viel Begeisterung.
Wie funktionieren die verschiedenen Aufzeichnungsverfahren und was hat es mit ihnen auf sich?
Es gibt zwei verschiedene Verfahren zur Aufzeichnung von Audio-Material, um die Daten zu speichern bzw. zu archivieren. Dabei ist das Ziel, so viele Daten wie möglich auf einen modernen Tonträger zu überspielen und trotzdem eine fehlerfreie Auslesung der Daten zu gewährleisten.
Die verschiedenen Verfahren sind das Längsspurverfahren und das Schrägspurverfahren. Beide Namen leiten sich von der optischen Technik des jeweiligen Verfahrens ab.
Beim Längsspurverfahren liegt die Datenspur parallel zum Magnetband. Abhängig von der Bewegung des Magnetbandes ist sowohl die Aufzeichnungs- als auch die Wiedergaberichtung.
Beim Schrägspurverfahren wird das Magnetband in einem bestimmten Neigungswinkel aufgewickelt. So kann eine höhere Aufzeichnungsdichte erreicht werden. Da das Band im Inneren des Tonbandgerätes schräg liegt, lässt sich auch hier der Name des Verfahrens von der Technik ableiten.
Wir, die Film-Retter, nehmen eine Audiorestauration Ihrer Aufnahmen vor und überspielen diese auf DVD oder einen Stick. Danach können Sie Ihre Audio-Dateien beispielsweise auch in iTunes wiedergeben oder auf einen anderen Datenträger kopieren.
wav – Was ist das?
Die Abkürzung "wav" beschreibt ein Audioformat. In diesem Format speichern wir Ihre Audio-Dateien ab. Das ermöglicht es Ihnen, Ihre Audio-Daten auf verschiedenen Datenträgern zu speichern. Sie möchten mehr darüber erfahren? Rufen Sie uns gerne unter der Nummer +49 (0) 2247 915 90 18 an.
Cassette oder Kassette?
Die deutsche Schreibweise ist Kassette, gemeint sind in der Regel Audiokassetten und Musikkassetten. Cassette hingegen wird im Englischen verwendet. Die Kassette wurde in den Niederlanden erfunden. Da Niederländisch keine Weltsprache ist, ist es korrekt, die deutsche Schreibweise zu nutzen.
Was wird bei den Film-Rettern digitalisiert?
Das Digitalisierungs-Angebot der Film-Retter reicht von Schallplatten über Musikkassetten, VHS-Kassetten sowie fast alle anderen Arten von Kassetten bis hin zu Schmalfilmen, Dias, Negativen und Fotos.
Schauen Sie sich gerne unsere Preisliste an. Sie gibt Ihnen einen guten Überblick über unser Angebot.