Das Video Home System – kurz VHS – ist die Videokassette, die sich Mitte der 1970er Jahre weltweit als Standard für Video- und Tonaufnahmen etablierte und schnell den Markt dominierte. Sie wurde von dem japanischen Hersteller JVC entwickelt. Zwei große Vorteile gegenüber den damals konkurrierenden Videosystemen wie Video2000 oder VCR waren das schnelle Spulen und eine beschleunigte Wiedergabe der einzelnen Szenen. Vor allem im Privatgebrauch war die VHS-Kassette äußerst beliebt und wurde erst abgelöst, als die digitalen Systeme erschienen. Gängige VHS-Kassetten haben eine Bandlänge, die Aufnahmen von zwei bis vier Stunden ermöglichen.
Für alle, für die die klassische VHS-Kassette zu unhandlich war, folgte 1983 das etwas kleinere Videoformat: die VHS-C. Sie wird direkt in entsprechende Videokameras, die zeitgleich auf den Markt kamen, eingelegt. Auch ist es möglich, die VHS-C-Kassetten mithilfe einer Adapterkassette im heimischen Videorekorder abzuspielen. Privatpersonen schätzten die handliche Größe und den erschwinglichen Preis.