Die meisten preiswerten Diascanner ermöglichen zwar nur eine niedrige Auflösung, liefern beim Scan von Dias aber recht gute Ergebnisse. Praktisch: Bei vielen Hobby-Geräten lassen sich die Dias während des Scans auf einem integrierten LCD-Bildschirm betrachten. So können Sie leicht erkennen, ob der Scan korrekt abgeschlossen wurde. Ist der Scan erfolgt, werden die Daten auf einer SD- oder SDHC-Karte gespeichert. Der Nachteil dieser Hobby-Scanner ist, dass sich die Einlegeschienen meist nur mit maximal sechs Dias bestücken lassen. Das bedeutet für das Digitalisieren Ihrer Dias: Sie müssen über den gesamten Arbeitsprozess anwesend sein, um immer wieder neue Dias nachzulegen. Unser Fazit: Wer viel Zeit und nur wenige Dias hat, für den sind kostengünstige Diascanner für die Digitalisierung seiner Dias eine gute Wahl.
Sollten Sie allerdings einen Diascanner suchen, der es ermöglicht, viele Dias ohne Unterbrechung hintereinander zu scannen, führt kein Weg an einem hochwertigen Gerät vorbei. Solche Scanner sind auf dem Markt in einer Vielzahl erhältlich. Bis zu einer ganzen Diakassette können die Scanner der Profiklasse im Diamagazin aufnehmen und ermöglichen es darum, während des Scans den Raum zu verlassen. Das bedeutet eine Zeitersparnis von vielen Stunden. – Ganz unproblematisch ist die Verwendung eines guten Scanners jedoch nicht: Bei besonders hoher Bildqualität dauert es auch bei guten Diascannern noch mehrere Minuten, die man sich für den Scan seiner Dias Zeit nehmen muss. Außerdem: Für einen professionelle Diascanner kann man ein kleines Vermögen ausgeben – entsprechend hochwertig sind allerdings Bildqualität und Software.
Unabhängig davon, ob Sie sich für einen preiswerten oder einen teuren Scanner entscheiden, haben wir einen Tipp für Sie: Jeder Diascanner ist mit einer Lichtquelle ausgestattet, die entweder aus einer Leuchtstofflampe oder einem LED-Licht besteht. Ist eine Leuchtstofflampe integriert, sollten Sie beachten, dass das Lämpchen einige Zeit benötigt, bis es eine gleichmäßige Helligkeit erreicht. Bitte warten Sie also mit dem Scan Ihrer Dias eine kurze Weile und legen mit dem Digitalisieren nicht direkt los. Denn sonst würden Sie die Qualität der gescannten Bilder aufgrund der unterschiedlichen Lichtverhältnisse verschlechtern.
Sie planen den Erwerb eines Flachbettscanners? Für das gelegentliche Scannen von Dias sind Flachbettscanner eine Überlegung wert. Ihre Qualität hat sich in den vergangenen Jahren stetig verbessert, zudem wurden sie mit Einlegeschablonen und integrierten Durchlichteinheiten ausgestattet. So sind sie mittlerweile für die klassischen Diascanner zu einer echten Konkurrenz geworden. Fehlt die Durchlichteinheit, kann sie mit einem Durchlichtaufsatz nachrüsten werden. Falls Ihnen jedoch eine gute Qualität Ihrer gescannten Dias am Herzen liegt, raten wir von der Benutzung von Flachbettscannern ab. Denn die Praxis zeigt, dass Flachbettscanner immer noch eine zu geringe Auflösung bieten. Darum erfüllen sie die Mindestanforderung nicht, die zum Vergrößern der Dias nötig ist.
Eine andere Variante ist das Fotografieren der alten Dias. Wenn Sie eine digitale Spiegelreflexkamera mit einem hochwertigen Makroobjektiv Ihr Eigen nennen, können Sie auf diese Möglichkeit des Digitalisierens zurückgreifen. Die Dias abzufotografieren anstatt sie auf herkömmliche Weise zu scannen, bedeutet eine enorme Zeitersparnis. Vergessen sollten Sie jedoch nicht das Equipment, auf das Sie für den Scan zurückgreifen müsssen: Ihre Kamera sollte über einen Live-View, eine digitale Lupe und eine Fernauslösung verfügen. Außerdem brauchen Sie spezielle Aufsätze und Halterungen für das Objektiv. Zu guter Letzt müssen optimale Lichtverhältnisse bestehen, sprich: Sie benötigen für das Abfotografieren eine Lichtquelle, die das Dia gleichmäßig beleuchtet. Weiterer Nachteil: Für gute Scans müssen Sie alle Bildirritationen wie Staub und Kratzer im Anschluss an den Scan wegretuschieren.