MiniDV digitalisieren

Digitalisierung von MiniDV

Unter MiniDV versteht man ein Kassettenformat aus der Obergruppe „Digital Video“ (DV), zu der noch 7 weitere Formate zählen. Bereits die Bezeichnung lässt erkennen, dass die Aufnahmen schon digitalisiert sind.

Der Begriff „Mini“ verdeutlicht die Kompaktheit der Kassette. Sie wurde 1994 eingeführt – im gleichen Jahr wie auch die anderen DV-Formate. Eine hohe Anwenderfreundlichkeit und eine verbesserte Bildqualität im Vergleich zur VHS-Kassette verhalfen der MiniDV zu einem sensationellen Aufstieg.

Die MiniDV-Kassetten werden in zwei verschiedenen Aufnahmemodi angeboten:

60/90 (60 Minuten Standard Play / 90 Minuten Longplay) und
80/120 (80 Minuten Standard Play / 120 Minuten Longplay).

Sind Sie noch im Besitz einer bzw. mehrerer MiniDV-Kassetten? Wir überspielen Ihren Film auf einen USB-Stick, eine Festplatte, eine DVD oder eine Blu-ray bzw. stellen Ihnen einen Download-Link zur Verfügung. Dabei digitalisieren wir in bester Qualität, wahlweise in HD, Full-HD oder 4K. So werden Ihre schönsten Erinnerungen sowohl für den Fernsehbildschirm als auch für den PC verwendbar gemacht.

Digitalisierung Ihrer MiniDV bei den Film-Rettern – Ihre Vorteile

  • Schnelle und hochwertige Digitalisierung Ihrer MiniDV-Kassetten
  • Qualitativ hochwertige Digitalisierung in HD, Full-HD oder 4K
  • Digitalisierung in das von Ihnen gewünschte Format (wahlweise MPEG-4- oder AVI)
  • Digitalisierung wahlweise auf USB-Sticks, Festplatten, DVDs, Blu-rays bzw. Zusendung eines Download-Links
  • Transparenz der einzelnen Arbeitsschritte
  • Transparente Kostenstruktur
  • Reinigung und Pflege Ihrer alten MiniDV-Kassetten
  • Reparatur beschädigter MiniDV-Bänder
  • Beste Qualität zu fairen und transparenten Preisen
  • Schnelle Lieferzeiten durch unseren Express-Service und die Möglichkeit, Ihre Medien bei Ihnen zu Hause abzuholen
  • Vervielfältigung jederzeit ohne Qualitätsverlust möglich
  • Ein Geschenk-Gutschein der Film-Retter für Ihre Lieben
  • Alles aus einer Hand – keine Fremdfirmen, keine Drittanbieter

Die Film-Retter sind seit mehr als 10 Jahren Experten für das professionelle Überspielen von MiniDV-Kassetten und aller anderen Kassetten der DV-Reihe. Vertrauen auch Sie uns Ihre MiniDV-Kassette an. Schicken Sie uns eine E-Mail oder melden Sie sich bei uns telefonisch. Wir beraten Sie gerne – kostenlos und unverbindlich.

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MiniDV und MiniHDV: Wo liegt der Unterschied?

Bei den MiniDV-Kassetten hielt neben der Standard-Kassette auch das sehr ähnliche Format MiniHDV Einzug in die deutschen Wohnzimmer. Beide Formate unterscheiden sich sowohl in ihrem Verwendungszweck als auch in Größe und Qualität.

Die MiniDV-Kassetten wurden vorwiegend für mobile und tragbare Camcorder entwickelt. Die Erfindung der HDV-Kassetten hatte einen anderen Nutzen. Sie sind merklich hochwertiger, zu erkennen an dem H am Anfang des Namens. Es steht für High, was den Kassetten den Namen „High Definition Video“ gibt. Neben einer deutlich besseren Qualität besitzen sie eine geringere „Drop-Out-Rate“. Ihr weiteres Plus: Der Materialabrieb an den Kopftrommeln und Umlenkrollen innerhalb des Camcorders ist wesentlich geringer. Daher sind die HDV-Kassetten natürlich deutlich teurer als die handelsüblichen DV-Kassetten.

Unser Tipp: Da sich Ihr Camcorder mit der Zeit auf ein Bandformat einstellt, sollten Sie immer bei einem der beiden Kassettenformate bleiben und ein häufiges Wechseln vermeiden. Am besten entscheiden Sie bereits vor dem Kauf, ob für Sie die Qualität oder der Preis das ausschlaggebende Kriterium ist.

Kassettenformate des Digital Video-Standards

Digital Video (DV) ist der Oberbegriff für den DV-Standard. Zumeist werden lediglich die zwei Kassettenformate DV und MiniDV im engeren Sinne mit dem Begriff DV bezeichnet. Daneben existiert jedoch mehrere weitere. Alle zeichnen digital auf und werden dabei auf ca. 10 Prozent des ursprünglichen analogen Speicherplatzbedarfs reduziert.

Insgesamt gehören zum DV-Standard:

  • DV
  • MiniDV
  • DVCAM
  • Digital 8
  • HDV
  • DVCPro
  • DVCPro50
  • DVCProHD

Die Film-Retter sind Ihr Ansprechpartner für das Digitalisieren aller Formate.


Größen- und Bandformate der MiniDV-Kassette

Das Bandformat der MiniDV erschien im Jahre 1994 auf dem Markt. Der Einsatz des Formates war vorwiegend für mobile und tragbare Camcorder vorgesehen, die man gut transportieren konnte, um an verschiedenen Orten filmen zu können. Klar, dass sich die MiniDV in ihrer Größe merklich von den Videokassetten unterschied. Selbst die kleine VHS-C-Kassette konnte die noch kleinere MiniDV nicht unterbieten. Sie besitzt etwa die Größe einer Streichholzschachtel! Selbstverständlich wurden auch die entsprechenden MiniDV-Camcorder sowie die Tragetaschen und sämtliches Zubehör (zum Beispiel Kabel, Fernbedienungen und Reinigungskassetten) weiterentwickelt und in ihrer Größe dem kleinen MiniDV-Format angepasst.

Die MiniDV ist in zwei Bandformaten erhältlich:

Das MiniDV-Band:

  • Abmessungen: 6,6 x 4,8 cm
  • Maximale Laufzeit: 60 Minuten

MiniDV in voller Größe:

  • Abmessungen: 12,5 x 7,8 cm
  • Maximale Laufzeit: 80 Minuten

Das Speichervolumen der digitalen Bänder wird ganz unabhängig von seinem vorliegenden Format mit einem DV-Codec beschrieben. Wenn man von einem Zweikanalton ausgeht, erhält man eine Datenrate von ca. 200 Megabyte pro Minute. Bei einem normalen MiniDV-Band mit ca. 60 Minuten Laufzeit ergeben sich also 13 Gigabyte Daten.

Zusätzlich werden die beiden MiniDV-Bandformate mit einer interessanten Variante angeboten: Der Speicherchip (Cassette Memory) ist bereits eingebaut.

Hier sind erhältlich:

  1. End Search – End Search bedeutet, dass die Camcorder, die dafür kompatibel sein müssen, auf dem Speicherchip die letzte bespielte Bandstelle abspeichern. Das hat den Vorteil, dass man bei erneuten Aufnahmen, die angefügt werden sollen, das Bandende nicht manuell suchen muss, sondern automatisch ans Ende gespult werden kann.
  2. Table of Content – Hier besteht die Möglichkeit, dass die Kamera ein Inhaltsverzeichnis mit Indexpunkten auf dem Chip abspeichern kann. Dabei können Sie auch Titeltexte angeben, die beim Abspielen der Bänder an- und abgeschaltet werden können.

MiniDV-Longplay-Modus

Zusätzlich zu den genannten Formaten gibt es noch den sogenannten Longplay-Modus. Seinerzeit war er vor allem bei privaten Nutzern sehr beliebt, da er eine Kapazitätssteigerung von ca. 50 Prozent erzielt. So konnten anstatt bisher 60 Minuten fast 90 Minuten aufgezeichnet werden. Da die Bandkosten für die MiniDV-Bänder relativ hoch waren, ließen sich mit dieser Möglichkeit preiswert und ohne Qualitätsverlust mehr Aufnahmen tätigen, als es der normale Modus erlaubte.

Der Longplay-Modus besitzt jedoch auch deutliche Nachteile, die leider meist erst auf den zweiten Blick zum Vorschein kommen: Im Gegensatz zum normalen Standard-Play-Modus ist der Longplay-Modus nicht genormt. Das bedeutet, dass sich MiniDV-Aufnahmen nicht ohne weiteres auf dem Gerät eines anderen Herstellers abspielen lassen – eine unglückliche Situation, wenn man sich ein neues Gerät zulegen muss. Probleme beim Abspielen sind selbst dann nicht ausgeschlossen, wenn man auf ein Gerät des gleichen Produzenten zurückgreift.

Als ein weiterer Nachteil des Longplay-Modus ist die durch die reduzierte Bandgeschwindigkeit erzeugte Schrägaufzeichnung zu nennen. Sie führt zu geringeren Spurbreiten und dadurch zu einer größeren Anfälligkeit für kurze Ton- und Bildaussetzer. Im normalen Modus entsteht dieses Problem nicht. Wählt man ihn, könnte man eine MiniDV-Kassette theoretisch auf einem fahrenden Motorrad anbringen; durch die Vibrationen würden die Aufnahmen keinen Schaden nehmen.

Sie möchten dennoch Ihre Aufzeichnungen im Longplay-Modus vornehmen? Unser Profi-Tipp: Achten Sie besonders auf die ersten und letzten Minuten des MiniDV-Bandes. Wenn Sie sie im Idealfall nicht bespielen, haben Sie eine größere Chance, das Risiko von Bandfehlern auszuschließen. Sie wünschen weitere Informationen zur Thematik? Im Web finden Sie weitere Hinweise zur Schrägspuraufzeichnung.

MiniDV-Kassetten überspielen

Wir, die Film-Retter, sind seit über 10 Jahren Profis darin, die Aufnahmen aller digitalen Formate, die zu den „Digital Videos“ gerechnet werden, auf DVD bzw. einem anderen Datenträger zu überspielen und wahlweise als MPEG2- oder AVI-Datei zu speichern. Sie können Ihre MiniDV-Kassetten also getrost unserem Kundendienst anvertrauen. Wir besprechen mit Ihnen gerne persönlich, welches Speichermedium zu Ihren Anforderungen passt.

Die Digitalisierung Ihrer Aufnahmen ist erfolgreich abgeschlossen? Jetzt wird es richtig interessant, da sich Ihnen mehrere Möglichkeiten bieten. Die Schnittstellen der DV-Kassetten sind identisch mit den Schnittstellen der Videogeräte von VHS und Hi8. Sie können Ihre Daten also ohne die Hilfe des PCs auf Ihrem Fernseher abspielen. Durch eine FireWire-Schnittstelle (DV-Out) gelingt Ihnen zudem ein digitales, verlustfreies Kopieren. Mit Hilfe dieser Schnittstelle wird eine Datenübertragung mit dem PC hergestellt. So lassen sich Datenpakete also ohne Verluste und Umwandlungen übertragen und die Belastung für den Prozessor gering halten.

Wenn die Aufnahmen der MiniDV-Kassette auf den PC übermittelt wurden, lassen sie sich mit verschiedenen Bearbeitungsprogrammen ganz nach Ihren Wünschen mit Effekten und Überblendungen versehen oder anderweitig bearbeiten. So können Sie beispielsweise einzelne Kapitelüberschriften einfügen.

Sie möchten das Filmmaterial vom Computer auf eine DVD brennen? Dazu ist es notwendig, dass Sie die Aufnahmen in ein DVD-fähiges Format umwandeln. Dies bedarf einer Komprimierung, da eine normale DVD nur ca. 4,7 Gigabyte Speicherplatz besitzt. Sie müssen Ihr Videomaterial also in einen Standardcodec für DVDs umwandeln: das MPEG-2-Format. Für diesen Vorgang benötigen Sie eine DVD-Authoring-Software, um beim Beschreiben der DVD alle wichtigen Standards einzuhalten, damit die DVD hinterher auf allen DVD-Playern abgespielt werden kann.

Sie haben Fragen oder möchten das Digitalisieren lieber von einem professionellen Dienstleister erledigen lassen? Dann kontaktieren Sie uns! Wir sind Ihr Ansprechpartner, wenn es um das Digitalisieren Ihrer MiniDV-Kassetten geht.


Tipps und Tricks für den richtigen Umgang mit Ihren MiniDV-Kassetten

Die Digitalisierung Ihrer alten Aufnahmen ist sicher die beste Wahl, um Ihre Erinnerung vor dem Verfall zu schützen. Damit Sie jedoch auch an Ihren MiniDV-Kassetten möglichst lange Freude haben, möchten wir Ihnen einige hilfreiche Tipps und Tricks an die Hand geben, mit denen Sie dem Qualitätsverlust des Materials ein wenig entgegenwirken können. 

  • Entmagnetisierung – Eine Aufbewahrung der MiniDV-Kassetten abseits von Elektrogeräten ist für die Langlebigkeit der empfindlichen Kassettenbänder unabdinglich. Denn die Daten auf den Magnetbändern können durch elektrische Ladung beschädigt oder gar gelöscht werden. Dieser Vorgang findet bereits dann statt, wenn sich dem Trägermaterial ein aufgeladener Körper nähert oder direkt mit ihm in Berührung kommt. Achten Sie daher besonders auf Fernsehgeräte, Handyakkus und Lautsprecher und halten Sie sie von Ihren MiniDV-Kassetten fern!
  • Lagerung – Die drei wichtigsten Faktoren für die Aufbewahrung von MiniDV-Bändern sind: kühl (8 bis 12 °C), trocken (20 Prozent Luftfeuchtigkeit) und dunkel lagern (keine direkte Sonneneinwirkung). Denn durch Wärme und Feuchtigkeit wird die Bindemittelschicht auf dem Trägermaterial der MiniDV-Kassette angegriffen. Das kann zur Folge haben, dass beim Abspielen der Bänder innerhalb der Kamera ein klebriger Abrieb entsteht und somit der Film in der Maschine hängen bleibt (Sticky-Tape-Syndrome). Nicht unwichtig ist auch, dass Sie die Bänder für die Lagerung immer zurückspulen. Denn bei nur teilweise abgespielten Bändern legt sich das Band um die Bandführungsstifte, die nur beim Abspielen zum Einsatz kommen und steht somit unter höherer Spannung. Wegen des Materialgedächtnisses kann es somit beim Abspielen zu einem schlechteren Band-Kopf-Kontakt kommen. Dies führt zu einem Signalverlust.
  • Korrektes Einlegen und Schließen des Camcorders – Vor der Inbetriebnahme des Camcorders sollten Sie immer zuerst die Bedienungsanleitung lesen. Öffnen Sie dann das Kassettenfach nur in der Reihenfolge, die der Hersteller angibt und den Camcorder nur an den gekennzeichneten Stellen! Achten Sie außerdem darauf, ob Innenfach und Außenklappe getrennt voneinander geschlossen werden oder ob dies ein integrierter Schritt ist. 

  • Herausnehmen einer Kassette – Beachten Sie beim Herausnehmen der MiniDV-Kassette immer die Anzeige des Camcorders und warten Sie ggf., bis eine entsprechende Bestätigung erfolgt. Wenn Sie die MiniDV-Kassette zu früh entnehmen, kann es zu Beschädigungen der Aufnahmen bzw. der Bänder kommen.

  • Aufnahme-Modi der Camcorder – Wenn Sie planen, einen längeren Film zu drehen, sollten Sie den Camcorder durchlaufen lassen. Sie belegen so zwar eine größere Menge an Speicherplatz auf der Kassette, vermeiden aber auch lästige Fehler (z. B. den Verlust der ersten Sekunden des gedrehten Materials durch Neueinstellungen). Die Standby-Funktionen und Start-/Stopp-Sequenzen stellen außerdem eine sehr hohe Belastung für die Bänder und Videoköpfe dar. Wenn Sie den Start-Stopp-Knopf selten betätigen und sich der Camcorder somit wenig im Standby-Modus befindet, treten deutlich weniger Bild- und Tonstörungen auf und der Abrieb der Videoköpfe wird reduziert.

  • Temperatureinflüsse – Die Betriebstemperatur von DV-Bändern liegt zwischen 0 und 40 °C. Sie sollten deshalb sowohl den Camcorder als auch die DV-Bänder vor Sonnenbelastung schützen. Durch Wärme verformen sich die Bänder, was einen Datenverlust zur Folge haben kann. Falls Ihre Bänder nun doch mit Hitze in Verbindung gekommen sind, sollten Sie sie schnell in den Camcorder einsetzen und die Aufnahme auf ein neues Band kopieren.

    Unser Profi-Tipp: Nehmen Sie bei Ausflügen immer nur so viele Kassetten mit, wie Sie auch bespielen möchten. Lagern Sie Ihre Aufnahmen dann vor allem im Sommer nicht im heißen Auto!

  • Temperaturwechsel – Schützen Sie Ihre MiniDV-Bänder vor wechselnden Temperaturen, denn durch die schnellen Änderungen von Wärme und Kälte kann sich Kondenswasser bilden. Falls Sie dies nicht merken oder Sie nicht warten, bis das Wasser getrocknet ist, gehen Sie das Risiko ein, dass das MiniDV-Band plötzlich kleben bleibt. Dadurch können Ihre Aufnahmen zerstört werden.
  • Verschmutzungen – Besonders wenn Sie draußen unterwegs sind, können Sie Ihren Camcorder nicht immer optimal vor allen Widrigkeiten schützen. Oftmals gelangen feine Partikel, beispielsweise Staub und Sand, in die Kamera und greifen die empfindliche Technik an. Auch salzhaltige Luft macht Ihrem Camcorder zu schaffen, da sich Korrosionen an den Metallteilen bilden können. Außerdem ist nicht ausgeschlossen, dass sich Salzkristalle ablagern; auch sie können die Funktionsfähigkeit merklich einschränken.
  • Unser Profi-Tipp: Wenn Sie befürchten, dass der Camcorder für Ihre MiniDV durch Umwelteinflüsse gefährdet sein könnte, packen Sie ihn wirklich nur für die Zeit aus, in der Sie filmen möchten. Bewahren Sie den Camcorder ansonsten stets in der schützenden Kameratasche auf. Nutzen Sie ggf. entsprechende Schutzhüllen oder passende Schutzgehäuse.

  • Reinigungskassetten – Sie können statt der MiniDV auch eine Reinigungskassette in den Camcorder einlegen. Die Nutzung von Reinigungskassetten ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn eine Verschmutzung des Camcorders und dadurch die Beeinträchtigung der Funktionalität vorliegt. Eine Reinigung bei einwandfreier Verwendbarkeit von Camcorder und MiniDV-Kassette ist also unnötig.

    Unser Profi-Tipp: Vor wichtigen Aufnahmen sollte immer eine Testaufzeichnung durchgeführt werden. So lässt sich abwägen, ob eine Schmutzbefreiung durch eine Reinigungskassette sinnvoll ist oder nicht. Sollten Sie bei der Testaufnahme Pixelfehler entdecken, reicht es meist aus, wenn Sie das Band im Suchlauf einmal vor- und zurückspulen. Erst wenn das Band bei einem erneuten Test immer noch Fehler aufweist, ist es ratsam, dass Sie zur Reinigungskassette greifen. Verwenden Sie sie für 5 bis 10 Sekunden im Abspielmodus. Führen Sie im Anschluss unbedingt eine weitere Testaufnahme durch.

  • DV-Bänder wiederverwenden – Die DV-Bänder wiederzuverwenden, indem man die alten Videoaufnahmen einfach überspielt, ist aus Profi-Sicht nicht zu empfehlen. Bedenken Sie: Durch jede Aufnahme entsteht auf dem Trägermaterial ein gewisser Abrieb. Die vollständige Qualität des Trägermaterials kann also nicht mehr gewährleistet werden. Nicht selten sind unschöne Verpixelungen die Folge.

  • PC-Übertragung – Um einen Videomaterialverlust durch Fehlfunktionen so gering wie möglich zu halten, sollten Sie zur Übertragung auf den PC immer die Kamera benutzen, die Sie auch für die Aufnahme verwendet haben. Die Filme besitzen nach der Digitalisierung dann entweder das MPEG2- oder das AVI-Format. Bekannte und gute Schnittprogramme sind vor allem Adobe Premiere, Sony Vegas Pro, Pinnacle, Video deluxe, TMPEGEnc, Video Easy und Edius Neo 3.

Fazit

Richtige Pflege und Anwendung schützen Ihre MiniDV-Kassetten:

  1. Zum Filmen und Überspielen auf den Computer immer das gleiche Aufnahmegerät benutzen
  2. Die Videofilme vor Temperaturschwankungen und direktem Lichteinfall schützen
  3. Für die Aufnahmen grundsätzlich den SP-Modus verwenden
  4. Beim Überspielen das gesamte Material miteinbeziehen, um die Funktionen des Camcorders zu schonen.
  5. Kopien vom fertigen Videofilm anlegen und an verschiedenen Orten lagern
  6. DV-Bänder ca. alle 5 Jahre auf neue, unbeschädigte Bänder überspielen

Noch Fragen zur Lagerung und Pflege?

Die Film-Retter sind nicht nur Ihr Ansprechpartner, wenn es um das Digitalisieren Ihrer MiniDV-Kassetten geht. Auch bei allen Fragen zur Aufbewahrung und Reinigung Ihrer Filmschätze steht Ihnen unser Kundenservice zur Seite. Zögern Sie nicht, uns zu unseren Öffnungszeiten telefonisch oder persönlich zu kontaktieren oder senden Sie uns eine E-Mail. Wir beraten Sie selbstverständlich kostenfrei und unverbindlich.

Wenn Sie zusätzliche Informationen über die MiniDV-Kassette und das Digitalisieren einholen möchten, empfehlen wir Ihnen auch die Internetplattform hififans.de.

Unser Tipp: Bei der Digitalisierung Ihrer MiniDV-Kassetten in das von Ihnen gewünschte Format und auch der Benutzung von Reinigungskassetten sollten Sie Wert auf hochwertige Produkte legen. Denn nur sie garantieren Ihnen ein optimales Ergebnis und gewährleisten die bestmögliche Schonung Ihrer MiniDV-Bänder.


Häufige Fragen zum Thema MiniDV

Welche Formate werden zu den Digital Videos (DV) gezählt?

Zur Obergruppe „Digital Video“ (DV) gehörten neben der MiniDV noch die Formate DVCAM, Digital 8, HDV, DVCPro, DVCPro50 und DVCProHD.

Welche Abspielgerät wird für MiniDV-Kassetten benötigt?

Wenn Sie Ihre MiniDV-Kassetten abspielen möchten, können Sie auf einen Camcorder oder auf einen speziellen MiniDV-Rekorder zurückgreifen. Der sicherste und vor allem langlebigste Weg ist es allerdings, die Bänder auf einen USB-Stick, eine Festplatte oder eine DVD/Blu-ray zu speichern.

Wer digitalisiert MiniDV-Aufnahmen?

Wenn Sie Ihre MiniDV-Kassetten überspielen lassen möchten, gibt es im Internet natürlich eine große Anzahl von Anbietern. Da lohnt es sich, wenn Sie in Ruhe recherchieren und auch die Rezensionen berücksichtigen. Im Idealfall können Sie natürlich ein Labor vor Ort, beispielsweise von uns Film-Rettern, aufsuchen, um sich einen persönlichen Eindruck zu verschaffen.

Wir digitalisieren Ihnen Ihre Aufnahme in Ihr gewünschtes Format. Wenn Sie von Ihrem digitalisierten Film dann noch weitere Kopien benötigen, können Sie diese selbstverständlich in beliebiger Zahl von uns erhalten. Wir garantieren Ihnen, dass es dabei zu keinem Qualitätsverlust kommen wird.

Sie erhalten Ihre Originale auf jeden Fall wieder zurück, es sei denn, Sie plädieren für die Entsorgung der alten Aufnahmen. Auf Wunsch können wir übrigens beschädigte MiniDV-Kassetten reparieren.

Für unsere Digitalisierung spielt es keine Rolle, ob Sie Ihre Filme im Standard-Modus oder Longplay-Modus aufgenommen haben. Es kann allerdings vorkommen, dass Sie Abstriche bei der Datengröße oder der Qualität machen müssen.

Wenn Sie nicht genau wissen, wie viel Videomaterial sich auf Ihren MiniDV-Kassetten befindet, können Sie jederzeit unsere kostenlose Beratung in Anspruch nehmen. Eine Obergrenze für die Anzahl an zu digitalisierenden MiniDV-Aufnahmen gibt es bei uns nicht.

Welche Software wird zum Digitalisieren der MiniDV-Aufnahmen benötigt?

Das Digitalisieren der Aufzeichnungen auf einer MiniDV-Kassette ist für geübte Hobbyfilmer, die über das richtige Equipment verfügen, kein Problem. Sie sollten allerdings bereits etwas Erfahrung in der Digitalisierung besitzen. Das beste Digitalisierungsergebnis erzielen Sie, wenn Sie dieselbe Kamera verwenden, mit der die Filme seinerzeit aufgenommen worden sind. Diese Kamera können Sie dann in der Regel mit einem FireWire-Kabel an Ihren PC anschließen.

Die Bandbreite der Software, die sich zum Digitalisieren der MiniDV-Aufnahmen verwenden lassen, ist natürlich sehr groß. Überlegen Sie sich zunächst, ob Sie eine kostenfreie oder eine kostenpflichtige Software nutzen möchten. Wir raten Ihnen zu Cyberlink, Magix, Adobe oder der Windows Movie Maker. Als besonders empfehlenswert – aber auch kostspielig – gelten „Sony Vegas Movie Studio Platinum“ (ca. 65 Euro) und „Magix Video Deluxe“ (ca. 70 Euro).

Eine kostenlose Variante finden Sie unter:

www.chip.de/downloads/Lightworks_45845961.html

Verfügt Ihr PC nicht über den nötigten FireWire-Anschluss, können Sie für ca. 15 Euro eine passende Karte erwerben.

Wenn Sie sich für eine Software entschieden haben, schließen Sie den Camcorder an den PC an. Dann kann die eigentliche Übertragung Ihrer Filme erfolgen. Eine Nachbearbeitung Ihrer digitalisierten Aufnahmen, in dem Sie beispielsweise Musik hinterlegen oder Effekte einfügen, ist Ihnen natürlich jederzeit möglich.

Was bedeutet die Zahl „1394“ bei Videobändern?

Die Zahl 1394 steht für die Datenverarbeitung für serielle Datenübertragungen. Dies können Sie zum Beispiel mit dem FireWire-Anschluss vergleichen, den Apple ins Leben gerufen hat.

Wo bekommt man MiniDV-Kassetten?

Die früher gängigen und beliebten MiniDV-Kassetten sind auch heute noch zu bekommen. Sie können sie in fast jedem gut sortierten Elektrofachmarkt erwerben oder auf einen der zahlreichen Onlineshops zurückgreifen.

www.amazon.de

www.ebay.de

www.conrad.de

Welche Kapazitäten haben MiniDV-Kassetten und wie viel MiniDV passt auf eine DVD?

Bei den MiniDV-Kassetten gibt es zwei verschiedene Formate:

  • 60/90 (60min. Standard Play / 90min. Longplay)
  • 80/120 (80min. Standard Play / 120min. Longplay)

Wir empfehlen Ihnen für das Filmen die erste Variante, da die Kassetten der zweiten Version wesentlich empfindlichere Bänder haben. Das 60/90-Format ist außerdem günstiger und wird sowohl im professionellen als auch im semi-professionellen Bereich eingesetzt.

Eine MiniDV mit ca. 60 Minuten Laufzeit nimmt ca. 13 Gigabyte Speicherplatz auf der Festplatte ein. Als groben Richtwert kann man von ca. 0,2 Gigabyte pro Minute mit Stereoton rechnen.

Da eine MiniDV also ca. 13 Gigabyte Speicherplatz in Anspruch nimmt, eine handelsübliche DVD jedoch nur ca. 4,3 Gigabyte Platz bietet, müssen Sie entweder mehrere Rohlinge verwenden oder das Format bzw. die Formatgröße ändern. Das kann allerdings einen Qualitätsverlust zur Folge haben.

In den meisten Fällen möchte man jedoch weder schlechte Qualität akzeptieren noch mehrere Rohlinge benutzen. Eine Möglichkeit gibt es: Wenn Sie beispielsweise „Magix Video Deluxe“ (Ligos Encoder) verwenden, können Sie mit bestimmten Einstellungen ca. 90 Minuten von einer MiniDV-Kassette auf eine DVD überspielen. – In diesem Fall allerdings ohne ein Menü.

Optimierte Quantisierung (variable Bitrate): 10 GB bei unkomprimierten Aufnahmen

Maximale Bitrate: 7840
Durchschnittliche Bitrate: 5000 (soll gehalten werden)

P-Frames 48>48 und B-Frames 32>32

Welche Auflösung haben MiniDV-Kassetten?

Bei einer MiniDV gilt es zu beachten, dass die Auflösung nicht vom Band definiert wird, sondern durch den PAL-DV-Standard: bei PAL-DV 4:3 bei exakt 720x576 Pixeln, was insgesamt 415.000 Pixeln entspricht. Natürlich gibt es auch Kameras, die noch höhere Auflösungen ermöglichen, beispielsweise bei Standbildern oder der elektrischen Bildstabilisation, die dann allerdings auch auf Memory Sticks oder SD-Karten abgelegt werden. Beim Verwackeln wird das Bild der Kamera auf einer größeren Aufnahmefläche gegen die Wackelrichtung verschoben und das Bild somit beruhigt. Wenn Sie allerdings ein noch schärferes Bild benötigen, werden auch noch Kameras mit mehr Pixeln angeboten. Letztendlich kommen trotzdem nur 414.000 Pixel an.

Was ist bei Bildstörungen zu tun?

Wenn Sie beim Abspielen Ihrer MiniDV-Aufnahmen Bildstörungen feststellen, sollten Sie den Abspielvorgang stoppen, denn die Störung kann durch einen Defekt an der Kamera ausgelöst worden sein. Es empfiehlt sich, dass Sie eine Reinigungskassette verwenden, bevor Sie mit dem Abspielen fortfahren.

Wenn Sie Einbußen bei der Qualität Ihrer MiniDV-Bänder feststellen, überlegen Sie, ob sie möglicherweise durch eine falsche Lagerung hervorgerufen wurden. Sind vielleicht Wasserflecken auf das Material gelangt, weil es im Keller lag und feucht wurde? Oder ist die schlechte Qualität der Aufnahmen durch die Entmagnetisierung zu erklären? Sie entsteht bei einer Lagerung der empfindlichen MiniDV-Bänder dicht neben Lautsprechern, Fernsehern oder anderen störenden Quellen.

Wenn Sie Ihre MiniDV digitalisieren, haben die Filme natürlich vor und nach dem Digitalisieren ein unterschiedliches Format. Für welches Format Sie sich letztendlich entscheiden, ist für die das Encoding-Ergebnis nicht wirklich relevant. Wichtig ist nur die Anzahl der Bitrate und des Endconders. Eine sichere Wahl ist x264. Neuskalierungen sollten Sie stets versuchen zu vermeiden.

Wie lange halten MiniDVs und wie oft können sie überspielt werden?

Wenn Sie möglichst lange Freude mit Ihren MiniDV-Bändern haben möchten, ist es wie bei allen Film-Kassetten wichtig, dass sie optimal gelagert werden. Besonders hohe Temperaturschwankungen sind Gift für die Bänder; Dachböden oder Keller eignen sich deshalb nicht als Lagerungsorte. Folgende Hinweise helfen am meisten, um die Lebensdauer von MiniDVs zu verlängern:

  • Nehmen Sie unterwegs immer nur so viele MiniDV-Kassetten mit, wie Sie unbedingt benötigen.
  • Die MiniDV-Kassetten sollten nach der Aufnahme an einen wohltemperierten Ort gebracht werden. Schützen Sie sie vor dem heißen Autoinnenräumen und direkter Sonneneinstrahlung.
  • Setzen Sie die MiniDV-Bänder keinen Temperaturschwankungen aus.
  • Verwenden Sie eine Kameratasche.
  • Achten Sie darauf, dass sowohl die MiniDV-Kassetten als auch die Kamera vor Staub, Sand und salzhaltiger Luft geschützt sind.
  • Nutzen Sie Schutzgehäuse und Schutzbeutel und achten Sie darauf, dass das Material atmungsaktiv ist.
  • Vermeiden Sie die Bildung von Kondenswasser innerhalb der Schutzvorrichtungen.

Sparen Sie nicht an der falschen Stelle. Wenn Sie Ihre MiniDV-Bänder mehrfach überspielen, leidet die Qualität. Bei jeder Aufnahme werden Abrieb und feinster Staub produziert. Das MiniDV-Band wird mehr und mehr zum Schmutzträger. Die Videoköpfe verschmieren und es entstehen unschöne Fehler in Form von Verpixelungen oder grauen Balken. Wenn Sie Glück haben, lassen sich diese Mängel durch die Verwendung einer Reinigungskassette beheben. Bei schwereren Verschmutzungen hilft nur noch ein professioneller Service.

Gibt es Tipps zur Lagerung der Festplatte, auf der sich meine MiniDV-Filme befinden?

Sie haben Ihre MiniDV-Filme auf einer Festplatte archiviert? Schützen Sie sie vor Wärme und Feuchtigkeit. Zudem raten wir dazu, dass Sie die Festplatte mindestens einmal pro Jahr an den PC anschließen und sie „arbeiten" lassen. So können Sie vermeiden, dass die Mechanik der Festplatte „einrostet“ und Ihre MiniDV-Aufnahmen gefährdet.