Digitalisierung von VCR
VCR ist die Abkürzung für „Video Cassette Recording“ und bedeutet „Video Kassetten Aufnahme“. Entwickelt wurde es 1971 von Grundig und Philips. Mit der Entwicklung von VCR kam das erste erfolgreiche Kassettenformat für den Heimgebrauch auf den Markt.
Das VCR-Format war in der Lage, Videos in Farbe und mit zwei Tonkanälen aufzuzeichnen. Allerdings war eine direkte Aufnahme der Farbe (bei PAL 4,43 MHz) nicht möglich; daher wurde mit herabgesetzter Farbe aufgezeichnet.
Die Bildqualität bei VCR kann man durchaus mit Betamax und VHS vergleichen. Mehr noch: Bei VCR weist sie sogar eine höhere Farbwiedergabe auf.
Bei einer VCR-Kassette liegen die beiden Spulen übereinander; das Band läuft schräg. Das Abspielgerät muss also die Mechanik der Bänder sehr präzise ausgleichen. Dies ist technisch recht aufwändig und kostspielig. Das Problem liegt darin, dass VCR hauptsächlich für den Heimgebrauch entwickelt wurde und somit im Low-Cost-Bereich liegen muss.
Die übliche Laufzeit von VCR-Kassetten beträgt ca. 65 Minuten; durch die Weiterentwicklung sind jedoch auch Laufzeiten von 85 bis 305 Minuten möglich. Die Größe der VCR-Kassetten ist ungefähr mit der einer CD vergleichbar, jedoch sind die VCR-Kassetten deutlich breiter.